Eine Radtour durch Burgund

Bericht von Reinhard Altfelder,
Fotos vom Burgundforum.
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Für die Zeit Ende Mai Anfang Juni 2002 hatte ich eine Radtour über einen Rundkurs durch Burgund geplant.

Ich konnte drei Freunde begeistern mitzumachen. Am 28.05.02 sind wir morgens um 7:40 h mit der Bahn von Dortmund losgefahren und erreichten nach dreimaligem Umsteigen in Offenburg, Strasbourg und Besancon um 17:55 Dijon die Hauptstadt der Landschaft Burgund.

Der Place Francois Rude in Dijon
Die Bahnreise ist, abgesehen vom Umsteigen, bequem und kostet auch nicht mehr als eine Autoanreise, bei der man dann das Problem hat, den Wagen für die Dauer der Radtour abzustellen und einem ungewissen Schicksal zu überlassen. Sicher kann man in einem kleineren Ort einen Hotelwirt überreden, den Wagen in der Hotelgarage zu parken, aber dann sind bestimmt zusätzliche Kosten von 5 bis 10 € pro Tag zu erwarten.

Der Radtransport mit der Bahn in Deutschland erfordert frühzeitige Reservierung (ca. 3 Monate im Voraus). Der Radtransport in Frankreich bei der SNCF ist kostenlos und muss nicht vorgebucht werden. Natürlich muss man sich vorher erkundigen, ob der Zug auch ein Fahradtransportabteil mitführt. Siehe hierzu im Internet (www.sncf.com). Eine deutsche Version ist anwählbar.

Wir hatten in Dijon im Hotel Hostellerie Le Sauvage Zimmer vorbestellt, eine Maßnahme, zu dieser Zeit des Jahres völlig unnötig, da in Frankreich dann noch Vorsaison ist. Im weiteren Verlauf der Tour haben wir nur selten zwei oder gar drei Hotels ansteuern müssen, bis wir eine Unterkunft gefunden hatten. Trotzdem möchte ich die Hostellerie Le Sauvage durchaus empfehlen. Vom Bahnhof aus wird man durch Hinweisschilder auf einfache Weise hingeleitet. Im Grillrestaurant des Hotels haben wir am Abend unseren ersten Eindruck von den Herrlichkeiten der französischen Küche bekommen.

Den nächsten Morgen hatten wir für eine Besichtigung der Stadt Dijon reserviert. Als erstes lohnt sich auf jeden Fall ein Gang zum Office de Tourisme, dem Fremdenverkehrsbüro. Hier wird man mit umfangreichem Informationsmaterial über die Stadt und Burgund im allgemeinen versorgt, unter anderem einem Stadtführer in deutscher Sprache mit dem Titel "Der Rundgang der Eule". Folgt man mit diesem Heft in der Hand den roten Pfeilen auf der Straße, so kommt man nach etwa einer Stunde an den Ausgangspunkt zurück und hat keine Sehenswürdigkeit ausgelassen.

Zur Orientierung auf unserer Tour hatten wir die Michelin Karte 1:200 000 Nr.: 243 und Nr.: 238 gewählt. Der Informationsinhalt ist gewaltig und auch für Radtouren ausreichend. Man spart sogar einen Hotelführer, weil alle Orte mit Übernachtungsmöglichkeiten rot unterstrichen sind. Immer bis zur Kirche fahren, dann sieht man schon die Hotelreklamen. Wichtig für Radfahrer sind auch die kleinen Pfeilspitzen auf den Straßen, da geht es nämlich in Richtung der Pfeilspitze bergauf und gegen die Pfeilspitze bergab.

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Teil 1: Dijon - Châteauneuf en Auxois 43 km 2:55 h

Teil 2: Châteauneuf en Auxois - Semur 104 km 5:27h

Teil 3: Semur - (St. Pére) Vezelay 65,5 km 4:20 h

Teil 4: St.Père - Lac des Settons 52,7km 3 :40 h

Teil 5: Lac des Settons - Pouilly 56,5 km 3 :25h

Teil 6: Pouilly - Chalons sur Saône 78 km (wegen Panne mit Auto zurückgelegt)

Teil 7: Chalon sur Saône - Cluny 70,4 km 4 :15h

Teil 8: Cluny - Pont de Vaux 60 km 4:05h

Teil 9: Pont de Vaux - St.Martin en Bresse 74,8km 4:10 h

Teil 10: St. Martin en Bresse - Beaune 71,17km 4:30 h

Teil 11: Beaune - Nuits St. Georges (Mit Umweg durch die Berge) 25 km 1:30h

Teil 12: Nuits St. Georges - Dijon (mit Umweg durch die Berge) 45,5 km 3 :00h

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