Abbaye de Citeaux


Aubigny-en-Plaine, knapp 15 km östlich von Nuits-St-Georges, liegt, wie der Name schon sagt, in der Ebene der Saône nahe des Canal de Bourgogne. Die Gegend bietet nicht allzuviel, plattes Land, Landwirtschaft, kleine, nicht besonders attraktive Dörfchen, nicht häßlich, aber etwas langweilig.
An einem kleinen, baumumstandenen Weiher umgeben von grünen Wiesen liegt das alte Gebäude der Moulin de Canard, dem Restaurant für Entenspezialitäten des M. Clemensot.
Da wir etwas zu früh waren - wie die meisten Restaurants in kleineren Orten öffnet auch die Entenmühle erst um 19.30 - hatten wir Zeit, die Enten und ähnliches Viehzeug, unter anderem einen schon dreißigjährigen Höckerschwan, auf der Wiese zu beobachten, und wir wurden immer hungriger.
Moulin de Canard Als es endlich so weit war betraten wir den schönen Essraum, viel Holz, Balkendecke, großer Kamin, richtig gemütlich, und ein schnauzbärtiger Endfünfziger begrüßte uns. Als wir ihm berichteten, daß wir den Tip von M. Georget hatten, taute auch er sehr schnell auf und wurde sehr gesprächig.
Es gibt natürlich nur Ente in der Entenmühle. Zur Vorspeise z.B. Entenschinken, Entenleber, Entenpastete, oder, wenn man alles mal probieren will, einen gemischten Teller mit ein wenig von allem.
Als Hauptspeise Entenbrust oder Entenschenkel, auf verschiedene Art und mit verschiedenen Beilagen. Zum Dessert - nun gut, zugegebenermaßen nichts mit Ente, und auch der Käse war so gesehen nicht ganz stilecht.
Nach dem Essen - wir waren als erste gekommen und, nachdem der Raum zwischenzeitlich voll geworden war, nun als letzte noch da - setzte sich M. Clemensot zu uns, erzählte uns viel über Wein, Burgund und wieder Wein. Auf eine Tischunterlage malte er uns eine Rundfahrt durch die Hautes-Côtes de Nuits auf (schon wieder eine Karte:-), mit vielen Tips zu Sehenswürdigkeiten und lohnenden Probiermöglichkeiten für Wein, Fruchtlikör und manches mehr.
Wie werden auf jeden Fall wieder in die Moulin de Canard zum Essen gehen - ach ja, das war übrigens auch vorzüglich!